Das Funkleitsystem Astrid zeigt im Rettungsdienst noch Schwächen: Dort, wo Astrid bereits im Einsatz ist, kommt das System zu Fehlberechnungen bei den Zeiten, die für Einsätze nötig sind und benachrichtigt nicht immer den am nächsten liegenden Standort der Ambulanzen.
Ein Notarzt im Universitätskrankenhaus von Brügge gab ein Beispiel: Das Krankenhaus liege in einer Zone, in der die Höchstgeschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer beschränkt sei. Astrid gehe dann davon aus, dass dies auch für die Ambulanzen gilt und berechnet die gleiche Zeit wie für ein Fahrrad", erklärt Notarzt Dirk Wynsberghe. Deswegen schickt Astrid oft eine falsche Ambulanz los, wodurch kostbare Zeit für die Opfer verloren geht.
Auch andere Krankenhäuser und Kasernen kennen dieses Problem. Vor allem in West- und Ostflandern gibt es Probleme mit dem Funkleitsystem Astrid.
Der Gouverneur von Westflandern, Carl Decaluwé, alarmierte inzwischen die föderale Innenministein Joëlle Milquet (CDH).
destandaard/vrt/fs - Bild: Kurt Desplenter (belga)