In die Gehalts-Diskussion für Spitzenmanager von Staatsbetrieben kommt neue Bewegung. BPost-Chef Johnny Thijs hatte erklärt, er wolle nicht für ein Jahresgehalt von 290.000 Euro arbeiten. Das ist die Obergrenze, die den sozialistischen Parteien PS und sp.a vorschwebt. Bislang erhält Thijs 1,1 Millionen Euro pro Jahr.
Der Minister für Staatsbetriebe Jean-Pascale Labille äußerte sich jetzt empört über die jüngsten Äußerung von Thijs. Exorbitant hohe Bezüge müssten runtergefahren werden, die Kluft zwischen den höchsten und den niedrigsten Löhnen in einem Unternehmen müsse kleiner werden, sagte er Labille in der Zeitung De Morgen.
Das vorgeschlagene Spitzengehalt für Manager von Staatsbetrieben orientiere sich an den Bezügen des Premierministers. Dies sei eine moralische Obergrenze, sagte der sp.a-Kammerabgeordnete Dirk van den Maelen ebenfalls in De Morgen. Ein Unternehmen sei nicht schwieriger zu führen als das ganze Land. Die liberalen Parteien lehnen eine Gehaltsobergrenze ab. Sie befürchten, dass sich dann für Staatsbetriebe keine qualifizierten Manager mehr finden lassen.
vrt/okr - BIld: Nicolas Maeterlinck (belga)
"Sie befürchten, dass sich dann für Staatsbetriebe keine qualifizierten Manager mehr finden lassen."
Da kann man sich das schmunzeln nicht verkneifen. Je höher das Gehalt, desto besser der Manager. Befürchten Einige doch, dass sie am Hungertuch nagen müssen.
Wenn Fussballer Millionen jährlich verdienen sagt niemand etwas. Sie tragen keine Verantwortung, Sie spielen ab und zu mit einem Ball. Wenn zwei Spiele pro Woche statt finden, sind das englische und harte Wochen !!!