Ein Viertel der Menschen, die sich in Brüssel selbstständig machen, stammt aus Rumänien. Das geht aus Statistiken der Sozialversicherungen hervor. Der Verband der Selbstständigen, Unizo, vermutet, dass es sich dabei vielfach um Scheinselbständige handelt.
Weil Rumänen in der EU noch keine volle Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt besitzen, träten sie als Unternehmer auf. Dabei würden sie vielfach in klassischen Arbeitnehmer-Verhältnissen arbeiten. Vor allem im Bau- und Transportsektor seien so viele Scheinselbständige anzutreffen, erklärte Anton van Assche von Unizo in der VRT.
Generell sei es zu begrüßen, wenn Ausländer in Belgien Unternehmen gründen. Dabei müssten sie sich aber an die Sozialgesetze halten, so der Sprecher. Auf ganz Belgien bezogen kommt jeder vierte neue Selbstständige aus dem Ausland.
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