Die sozialistische Krankenkasse weist die Beschuldigung zurück, Kontrollärzte würden zu großzügig mit Krankschreibungen umgehen.
Der Hausärzteverband in Flandern hatte mehreren Krankenkassen vorgeworfen, Kontrollärzte unter Druck zu setzen, damit sie Patienten auf deren Wunsch hin länger für arbeitsunfähig erklärten als nötig. Dadurch wollten die Krankenkassen Kunden binden, so der Hausärzteverband.
Die Behauptung entbehre jeder Grundlage sagte ein Sprecher der sozialistischen Krankenkasse im Flämischen Rundfunk. Auch Patientenverbände wehren sich gegen die Anschuldigung und erklären, chronisch Kranke seien bereit zu arbeiten, wenn sie denn könnten.
Offizielle Untersuchungen über vermeintlich falsche Krankschreibungen gibt es nicht. Die meisten lang andauernden Krankschreibungen erfolgen bei Rückenleiden und Depressionen.
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