Die 3.000 Belgier, die sich zurzeit noch in den Badeorten am Roten Meer befinden, werden nicht ausgeflogen. Sie können ihren Urlaub fortsetzen, müssen sich aber an die Sicherheitshinweise des Hotelpersonals halten. Die Reiseveranstalter haben aus Sicherheitsgründen alle Ausflüge nach Kairo, Luxor oder in andere ägyptische Großstädte gestrichen. In den Hotelanlagen am Roten Meer seien die Touristen aber weiterhin sicher.
Die niederländischen Reiseveranstalter handhaben das anders: Sie bringen ihre Urlauber zurück in die Heimat. Deutsche Touristen haben die Wahl: Sie können ihren Urlaub ganz normal fortsetzen oder ihn abbrechen.
Für die 4.000 Belgier, die in den beiden nächsten Wochen nach Ägypten fliegen sollten, gibt es allerdings keine Wahl. Die belgischen Reiseveranstalter Jetair und Thomas Cook haben wegen der angespannten Sicherheitslage alle Flüge nach Ägypten gestrichen. Vorerst bis Ende August. Die Reiseveranstalter bieten andere Reiseziele an oder erstatten das Geld zurück. Das Außenministerium hatte am Freitag vor Reisen nach ganz Ägypten gewarnt.
Außenminister Didier Reynders hält hingegen an seinem für Donnerstag geplanten Kairo-Besuch fest. Er wird vermutlich der erste europäische Politiker sein, der nach dem Gewaltausbruch in das Krisenland reist. Am Montag beraten die 28 EU-Staaten in Brüssel über die angespannte Lage vor Ort.
Bild: Fayez Nureldine (afp)