Ein Vermittlungsausschuss von Parlamentariern und Vertretern der Mitgliedstaaten hat sich erneut ohne Ergebnis vertagt. Streitpunkt sind vorgesehene Regelungen zur Länge der Arbeitszeiten in Europa.
Das EU-Parlament will an der 48-Stunden-Woche als maximale Arbeitszeit festhalten. Der Ministerrat will in Ausnahmefällen bis zu 65 Stunden Arbeit erlauben. Zudem geht es um die Bereitschaftszeit wie etwa in Krankenhäusern oder bei Wachdiensten. Das Parlament will auch die 'inaktive' Bereitschaftszeit als Arbeitszeit anerkennen und bezahlen.
Der Rat fordert, aktive und inaktive Phasen zu trennen. Die Vorschläge müssten aus praktischer Sicht und nicht ideologischer Sicht beurteilt werden, teilte der Ratsvorsitzende und tschechische Arbeitsminister Petr Necas mit.
dpa/fs