3 Kommentare

  1. Muss der Staat denn alles wissen?

    Vor einigen Jahren wurde ich auch von EUROSTAT befragt. Auf ungefähr beantwortete ich auch alle Fragen, aber müssen die denn auf Heller und Pfennig alles genau wissen? Will die Politik das wissen, um noch besser eine Planwirtschaft zu installieren? Um noch besser zu kontrollieren? Um noch mehr Vorschriften zu erlassen, den Alltag "noch besser" regulieren? Haben die Beamten der EU noch nicht genug Statistiken, um sich noch mehr dämliche und sinnlose Verordnungen in den Sinn kommen zu lassen?

    Ist dieser Ecolo-Politiker Philippe Defeyt wirklich "Ökonom"? Die Marktwirtschaft ist dadurch gekennzeichnet, das man nicht alles voraussehen kann. Anstatt die Wirtschaft noch mehr zu regulieren, sollte vielmehr freie Marktwirtschaft walten. Die jetztigen Statistiken reichen meistens vollkommen aus für die Politik. Und wenn die Statistika genauer wäre, würde die Politik uns Bürgern denn besser "helfen"? Denkste.

    Übrigens: EUROSTAT wird mit Statistiken aus allen EU-Staaten versorgt.
    EUROSTAT hat den Rang einer Generaldirektion der Europäischen Kommission und ist dem Kommissar für Wirtschaft und Währung zugeordnet.
    BIG-BROTHER läßt grüßen. Willkommen in der EUdSSR.

  2. Marktwirtschaft ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der, der die besseren Informationen hat, einen Wettbewerbsvorteil hat. Google, Facebook und all die anderen wissen mehr über Guido Scholzen, als es Guido Scholzen lieb ist. Was ist an der freien Marktwirtschaft noch frei?
    Wenn Herr Defeyt durch sein langjähriges wissenschaftliches und solziales Engagement zum Schluss kommt, dass er für seine politische Aktion noch bessere Statistiken braucht, dann spricht das eher für ihn. Andere halten es nicht für nötig, sich auf Fakten zu berufen, um Entscheidungen zu treffen. Sind das für Sie die besseren Politiker?

  3. Herr Braun, mit allem Respekt, aber Sie verstehen meine Kritik nicht ganz.
    Auch ich hätte gerne eine richtige Arbeitslosenstatistik ohne Verfälschungen. Es geht vielmehr darum, was darf der Staat wissen und was nicht.
    Sie gehen recht in der Annahme, dass Google,... viele Infos über jeden gesammelt hat. Holen wir z.B. diese Online-Informationen. Hat der Staat etwa auch das recht, diese Informationen zu haben? Nein.
    Es geht hier bei diesen "Statistiken" um mehr als nur allgemeine Informationen. Der Staat gibt an, er müsse "planen" zum Wohle des Bürgers, aber in Wirklichkeit werden diese Informationen gebraucht, um uns Normalos noch besser zu kontrollieren. Ein "Programm PRISM" wäre das Endresultat, wenn der Staat "bessere Statistiken" will.
    Der Fall Snowden sollte zu Denken geben.
    Wollen Sie ein gläserner Mensch sein?
    Wie geschrieben, ich wurde vor ein paar Jahren mal "ausgefragt" zum Wohle von EUROSTAT. Das hat mir gereicht, zu mehr öffentlicher Info bin ich nicht unbedingt bereit.
    Hat der Staat etwa seine eigenen Ämter und Institutionen nicht im Griff, um genaue Arbeitslosenzahlen, etc... zu ermitteln?