Am Dienstagabend habe das Personal ein Leck im sekundären Kühlkreislauf des Reaktors BR2 entdeckt. Das Wasser sei aber nicht aus dem Gebäude ausgetreten. Dennoch haben die Behörden vorsichtshalber die Zugangsstraße gesperrt. Auch das Training eines Sportvereins, das für den Abend in der Umgebung des Kernforschungszentrums vorgesehen war, wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Später habe sich herausgestellt, dass das Wasser nicht radioaktiv belastet gewesen sei. Es sei reines Kühlwasser gewesen. Entsprechend habe definitiv keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Das Leck im Kühlkreislauf sei inzwischen verschlossen, teilte die diensttuende Bürgermeisterin von Mol mit. Die Anlage werde aber noch überprüft. Am Mittwoch sollen auch Vertreter der Föderalen Agentur für Nuklearkontrolle, FANC, vor Ort Untersuchungen durchführen.
Der BR2 oder Belgian Reactor 2 dient allein zu Forschungszwecken. Er verfügt über eine Leistung von lediglich 125 Megawatt. In dem Reaktor werden unter anderem radioaktive Materialien getestet. Außerdem werden dort radioaktive Isotope hergestellt, die in der Medizin eingesetzt werden.
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