Die Gewerkschaften werfen der Wallonischen Region vor, die entsprechende Exportlizenz zu blockieren. Es geht um ein Auftragsvolumen von vorerst zehn Millionen Euro. Die Gewerkschaften verweisen darauf, dass die Lieferung kein Problem darstelle, weil das Waffenembargo gegen Libyen mittlerweile aufgehoben ist und auch andere Länder Rüstungsgüter an Libyen verkaufen. Wenn der Vertrag nicht ausgeführt werde, werde die FN Strafen zahlen müssen. Wenn die Lieferung aber abgewickelt werde, könne man mit Folgeaufträgen rechnen. Insgesamt werde es dadurch Arbeit für die kommenden fünf Jahre geben. Die Wallonische Region argumentiert hingegen, dass es sich bei dem Rüstungsauftrag um ein sensibles Dossier handele und man die europäischen Instanzen um ein Gutachten gebeten hat.
belga/pma