Belgien sieht bislang keinen Anlass, seine Botschaften in arabischen Ländern zu schließen. Damit reagiert unser Land auf das Vorgehen der USA. Seit Freitag halten die Vereinigten Staaten Botschaften in 22 Ländern geschlossen. Außerdem sprach die US-Regierung eine Reisewarnung für den mittleren Osten und Nordafrika aus.
Großbritannien und Deutschland haben reagiert und machen ebenfalls ihre Botschaften im Jemen bis Montag dicht. Belgien verfügt keine Botschaft im Jemen. Die Reisewarnung für das Land wird allerdings aufrecht erhalten.
Über die Hintergründe wird bislang nur spekuliert. Nach Medienberichten liegen Geheimdiensterkenntnisse vor, laut denen das islamistische Al-Kaida-Netzwerk Anschlag auf US-Vertretungen im islamischen Raum plane. Auch der öffentliche Verkehr und touristische Infrastrukturen könnten ins Visier von Terroristen geraten.
vrt/dpa/sd
Vielleicht sollte man bei der Spekulation über die Hintergründe auch noch einen ganz anderen Aspekt beleuchten.
Nachdem bekannt wurde, dass die USA illegal sämtliche Telefonate und Internetkommunikationen der Weltbevölkerung abhört und speichert, sah man sich angesichts der massiven Kritik gemüssigt, einen Nachweis für die Notwendigkeit dieser Maßnahmen publikumswirksam zu erbringen.
Eine Terrorwarnung ist da genau das richtige und soll dem Weltbürger vor Augen, führen dass ohne den großen Big Brother niemand mehr seines Lebens sicher sein kann.
Terrorgefahr besteht immer und natürlich besonders in Ländern wie dem Jemen. Offensichtlich soll dies aber nur aufgebauscht werden, um die Existenzberechtigung der NSA zu begründen und das geht einfacher, in dem man sich die Ängste der Menschen zunutze macht.
Ich säh' die Reaktionen unserer "Gutmenschen" zu gerne, wenn die USA nicht mehr warnen würde und die Attentate eben stattfänden - selbstredend wäre dann "Uncle Sam" ein Kriegstreiber. Denn ein zweites 9/11 würde quasi unweigerlich zu einer erneuten NATO Intervention führen - knappe Kassen, hin oder her.