Nach dem Tod eines Bauarbeiters auf der Autobahn in Viesville bei Charleroi werden Fragen nach der Sicherheit entlang von Baustellen laut. Bei dem tödlichen Unfall am Mittwoch war ein LKW-Fahrer mit seinem Laster gegen ein Baustellenfahrzeug gekracht. Ein Arbeiter wurde getötet, drei weitere zum Teil schwer verletzt.
Offenbar hatte der Fahrer die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Fahrtenschreiber manipuliert. Hinzu kommt: Eigentlich sollten laut Frachtdokumenten zwei Fahrer anwesend sein, an Bord war aber nur einer.
Als Unfallgrund nannte der Chauffeur den Ermittlern Müdigkeit. Kurz vor dem Zusammenstoß habe er aber noch mehrere SMS von seinem Handy aus verschickt - so die Polizei. Die Ermittler glauben, dass der Fahrer nicht nur übermüdet, sondern auch noch unachtsam war. Gegen den Mann wurde Anklage erhoben wegen fahrlässiger Tötung und Urkundenfälschung.
Sind Baustellen auf belgischen Autobahnen sicher? Die Sofico, die Betreibergesellschaft der wallonischen Autobahnen, sagt Ja und stellt das Verhalten von Auto- und Lastwagen-Fahrern an den Pranger. Sie würden sich oft nicht an Tempolimits und Sicherheitsabstände halten.
Die Gewerkschaft der Fernfahrer hingegen spricht von gravierenden Mängeln bei der Sicherheit der Baustellen. Unter anderem lasse die Beschilderung zu wünschen übrig.
Archivbild: belga
Da ich diesen Autobahnabschnitt gut kenne kann ich nur sagen das es eine unzumutbarkeit ist die halbe strecke Mons-Eupen mit Tempo 50 km zu fahren.In den meisten Gemeinden ist Innerorts 70 km zugelassen.