In den Provinzen Luxemburg und Namur haben Feuerwehrleute in der Nacht zum Sonntag hunderte Male ausrücken müssen. Meist ging es um umgestürzte Bäume, die auf Straßen lagen oder umgeknickte Strommasten und beschädigte Stromkabel.
In Houffalize, Bouillon und Bertrix mussten mehrere Pfadfinderlager evakuiert werden. Bereits in der Nacht zum Samstag hatten heftige Hagelschauer in Bertrix die Rettungskräfte auf Trab gehalten.
Auch in Beauraing in der Provinz Namur mussten 250 Kinder ihr Lager verlassen und die Nacht in einem Schulgebäude verbringen.
In Flandern waren vor allem die Provinzen Flämisch-Brabant und Antwerpen betroffen. Allein in Antwerpen erhielt die Feuerwehr 500 Anrufe, in Löwen gingen 450 Notrufe ein. Meist ging es um Sturm- oder Wasserschäden.
In Flandern litten die Besucher der Open-Air-Festivals unter den Unwettern. Auch das Tomorrowland-Festival bei Antwerpen war betroffen. Dort wurde vorübergehend vorsorglich der kommunale Katastrophenplan ausgerufen. 120 Zelte standen unter Wasser, etwa 300 Camper wurden in einem großen Zelt mit Kaffee und Decken versorgt.
vrt/rtbf/b/sh - Bild: Frederic Dubois (belga)