Ebenso wie bereits gestern in der Presse kritisierte PS-Präsident Di Rupo heute auch vor den Parteidelegierten die liberale Ideologie, die zu der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzkrise geführt habe. Sie sei nicht nur ungerecht, sondern wirtschaftlich auch unhaltbar. Jetzt sei die Stunde der Sozialisten gekommen, erklärte Di Rupo, der im Übrigen eine positive Regierungsbilanz in der Wallonischen Region und in der Französischen Gemeinschaft zog. Außerdem bekräftigte er die Solidarität zwischen der Wallonie und Brüssel.
Auf dem Parteitag gab die PS auch ihre Kandidatenliste für die Europawahlen bekannt. Wie erwartet führt der wallonische Wirtschaftsminister Jean-Claude Marcourt die Liste als Spitzenkandidat an, gefolgt von der ebenfalls aus Lüttich stammenden Europaabgeordneten Véronique De Keyser. Auf Platz drei kandidiert die Senatorin Christiane Vienne gefolgt von dem föderalen Kammerabbgeordneten Patrick Moriau. Listendrücker ist der wallonische Innenminister Philippe Courard. Erster Kandidat auf der Ersatzliste ist Regional- und Gemeinschaftsminister Marc Tarabella. Die PDG-Ratsfrau Resi Stoffels ist SP-Kandidatin für die Europawahl in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
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