Die Pleite der US-Stadt Detroit könnte negative Folgen für die Dexia-Gruppe und damit auch für die belgischen Steuerzahler haben. Das berichten mehrere Zeitungen am Samstag.
Demnach muss die belgisch-französische Bankengruppe mit Verlusten von bis zu 100 Millionen Euro rechnen. Dexia hatte 2006, also kurz vor der Finanzkrise, in Finanzprodukte investiert, die von der einstigen US-Autometropole ausgegeben worden waren. Fraglich ist, ob die Dexia-Restbank die Investitionen nach der Pleite komplett abschreiben muss. Unklar ist noch, in welchem Umfang der US-Staat Michigan Detroit finanziellen Beistand leisten wird.
Auch andere europäische Bankenhäuser müssten mit Verlusten nach der Detroit-Pleite rechnen, heißt es in der Presse. Insgesamt geht es dabei um eine Summe von einer Milliarde Dollar.
belga/sh - Bild: Dirk Waem (belga)