Uneinigkeit herrscht über das Thema Marshall-Plan.
Die Minister der Wallonischen Region und der Föderation Wallonie-Brüssel wollen ihre Beratungen über den nächstjährigen Haushalt bis nach der Sommerpause aussetzen. Die Ministerunde will, wie verlautete, auf präzisere Schätzungen hinsichtlich der notwendigen Einsparungen warten.
Die bisherigen Vorhersagen sind zum koalitionsinternen Streitpunkt zwischen PS, cdH und Ecolo geworden. In diesem Jahr sollten im Rahmen des zweiten Nachtragshaushaltes noch zusätzlich 120 Millionen, für 2014 weitere 600 Millionen Euro eingespart werden.
Uneinigkeit herrscht über das Thema Marshall-Plan. PS-Wirtschaftsminister Jean-Claude Marcourt möchte diesen unangetastet lassen, um das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung nicht zurückzudrängen.
Der cdH-Haushaltsminister André Antoine will einen ausgeglichenen Haushalt schon im nächsten Jahr erreichen, statt wie bislang vorgesehen 2015. Ecolo will nur soviel wie unbedingt nötig einsparen um die Konjunktur in der Wallonie nicht abzuwürgen. Die Beratungen waren am Montagvormittag für Einzelgespräche unterbrochen worden. Am Nachmittag gab es eine Verhandlungspause wegen Verpflichtungen in Brüssel.
b/rkr - Bild: belga