Montagmorgen um sechs Uhr ist die Frist, Schwarzgeld mit der Aussicht auf ein geringeres Bußgeld zu regularisieren, in Belgien zu Ende gegangen. In den letzten zwei Wochen sind rund 10.000 Selbstanzeigen eingegangen. Den größten Ansturm gab es am Freitag: Mehr als 3.800 Anträge gingen an diesem Tag im Brüsseler Finanzministerium ein. Durch den Andrang waren die Beamten gezwungen, eine Nachtschicht einzulegen.
Seit Anfang des Jahres wurden mehr als 17.000 Dossiers eingereicht. Im Durchschnitt handelt es sich pro Regularisierungsantrag um eine Summe von 150.000 Euro. Das Regularisieren der Schwarzgeldkonten bringt bei Selbstanzeige zehn Prozent Strafe mit sich.
Wer sich erst jetzt dazu entscheidet, seine Gelder anzumelden, zahlt eine Buße von bis zu 35 Prozent. Wer sich allerdings nach dem 31. Dezember 2014 für eine Regularisierung seiner Schwarzgelder entscheidet, kann nicht mehr auf mildernde Umstände hoffen.
vrt/sd - Bild: Herwig Vegult (belga)