Nach dem Tod ihres elfjährigen Sohnes in einer Ferienanlage in Tunesien hat die Mutter den Reiseveranstalter vor Gericht angeklagt. Der Junge war 2011 in einem Schwimmbad ertrunken, indem er von einer Filteranlage angesaugt worden war. In den Augen der Mutter trägt der Veranstalter der Reise, Jetair, einen Teil der Verantwortung für das Drama.
Die Mutter, die aus der Nähe von Charleroi stammt, verzichtet auf eine direkte Anklage des Hotels aufgrund, Zitat: "der sehr komplexen Prozedur und der Sprachgrenze in Tunesien". Sie beruft sich mit ihrer Klage gegen Jetair auf ein Gesetz vom 16. Februar 1994, welches Reiseorganisatoren dazu verpflichtet, für einen reibungslosen Ferienablauf zu sorgen.
Prozessbeginn ist Februar 2014 am Gericht Erster Instanz in Brüssel.
belga/sd