Bei einer international koordinierten Aktion gegen illegale Medikamente sind auch in Belgien Tausende Medikamente beschlagnahmt worden. Bei einer Hausdurchsuchung wurden allein 20.000 illegale Pillen sichergestellt. Auf den Flughäfen von Brüssel und Lüttich wurden ebenfalls tausende Schachteln gefunden.
Wie die zuständigen Verwaltungsdienststellen in einem Kommuniqué mitteilen, wurden in der Woche vom 18. bis 25. Juni in Zaventem und Bierset mehr als 100 Lieferungen beschlagnahmt, die illegale oder gesundheitsgefährdende Medikamente enthielten. Die Produkte kamen aus Indien, China, Thailand, den USA, der Türkei, Brasilien und Ghana. Teils waren sie für den belgischen Markt bestimmt, teils handelte es sich um Transitwaren.
Sinn der internationalen Aktion war es, kriminelle Online-Netzwerke aufzuspüren und die Öffentlichkeit auf mögliche Gesundheitsrisiken von online gekauften Arzneimitteln aufmerksam zu machen.
Weltweit wurden bei der Operation mit Namen "Pangea VI" 9,8 Millionen gefährliche Medikamentenfälschungen aus dem Verkehr gezogen, die einen Handelswert von 31 Millionen Euro hatten, also rund 23 Millionen mehr als bei der Operation im vergangenen Jahr.
belga/vrt/mh/sh