Der Staatsanwalt hatte in erster Instanz ein negatives Gutachten über den Verkauf der Fortis-Bank abgegeben. Der Mitarbeiter von Leterme hatte daraufhin dem Staatsanwalt eine e-mail geschickt, in der von sinkenden Schiffen die Rede war, die auch noch andere Personen mit sich in den Abgrund reißen könnten.
Der Staatsanwalt hatte zuvor telefonische Kontakte zwischen ihm und den Kabinetten des damaligen Premierministers Leterme und des damaligen Justizministers Vandeurzen bestätigt. Diese Telefongespräche seien eher harmlos verlaufen, sagte er. Dennoch hätten sie den Eindruck von einer versuchten Einflussnahme vermittelt.
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss soll klären, ob die Politiker Leterme und Vandeurzen Druck auf Justizbeamte ausgeübt haben, um den Fortis-Verkauf zu genehmigen.
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