In einem Meinungsbeitrag der Zeitung "De Standaard" plädieren sieben Jung-Vorsitzende für einen föderalen, also belgienweiten Wahlkreis. Das sei ein Zeichen für mehr Demokratie bei Föderalwahlen.
Auffallend ist, dass auch der Vorsitzende der Jung-CD&V mitunterzeichnet hat. Auffallend deshalb, weil die Mutterpartei offiziell dagegen ist.
Ebenso auffallend ist, dass die "Jeunes Socialistes" nicht dabei sind, obwohl der PS-Vorsitzende Paul Magnette regelmäßig für einen solchen Wahlkreis plädiert. Die PS habe noch nicht darüber abgestimmt, sagte der Jung-Vorsitzende. Er selbst sei dagegen: Die Kandidaten seien zu weit weg von den Wählern. Auch wolle er Rechtsextremisten und Separatisten kein landesweites Forum bieten.
Der Vlaams Belang war nicht gefragt worden - die N-VA wohl: Deren Jungpolitiker ließen verlauten, sie hätten länger diskutiert und gezweifelt, ob sie den Brief mitunterzeichnen sollten, hätten aber dann doch davon Abstand genommen.
destandaard/fs