Das Leben in Belgien ist 9,4 Prozent teurer als im EU-Durchschnitt. Das zeigt Eurostat in seiner jüngsten Statistik zu den EU-weiten Preisniveaus. In den Niederlanden und in Frankreich sind die Lebenshaltungskosten mit 8,1 und 9,1 Prozent über dem Schnitt ähnlich hoch.
Das Leben in Luxemburg ist mit 21,8 Prozent über dem Durchschnitt noch teurer. Das Preisniveau in Deutschland dagegen lag im Jahr 2012 mit 1,8 Prozent nur knapp drüber.
In der Schweiz müssen Verbraucher noch tiefer in die Taschen greifen: Die Lebenshaltungskosten liegen dort um satte 58 Prozent über dem EU-Schnitt.
In der EU ist das Preisniveau in Dänemark am höchsten: Dort liegen die Lebenshaltungskosten um fast 42 Prozent über dem Durchschnitt. Auch die anderen skandinavischen Länder sind relativ teuer: In Schweden liegen die Preise gut 28 Prozent höher als im EU-Schnitt, in Finnland 24 Prozent.
Am günstigsten lebt es sich in Bulgarien. Hier müssen die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs mit einem Minus von rund 51 Prozent nicht einmal halb so viel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten. In Polen liegt das Preisniveau bei 58 Prozent, in Ungarn bei knapp 62 Prozent, in Tschechien bei 74,5 Prozent.
Deutlich näher am EU-Durchschnitt liegen die Preise in den Krisenländern Südeuropas: In Portugal ist der repräsentative Warenkorb 13 Prozent günstiger, in Griechenland sieben Prozent und in Spanien 4,5 Prozent. In Italien ist das Leben hingegen etwas teurer. Das Preisniveau liegt 4,5 Prozent über dem EU-Durchschnitt.
dpa/eurostat/sd/km - Bild: Siska Gremmelprez (belga)