Für Schnäppchenjäger ist eine gute Zeit: Niedrige Preise für Hotelzimmer und Ferienwohnungen locken zurzeit für ein paar Tage Sommerurlaub an Belgiens Küste.
Denn erneut verbucht die Tourismusbranche dort ein rückläufiges Interesse der Urlauber: Minus 15 Prozent bei den Buchungen für den Monat Juli bei Ferienwohnungen und Appartements, minus 25 Prozent sogar bei den Hotels.
Gleiche Zahlen gab es schon im vergangenen Sommer, wie die Zeitungen Het Nieuwsblad und De Standaard am Montag melden.
Grund ist nicht unbedingt das schlechte Wetter. Auch an der Côte d'Azur in Südfrankreich, wo im Sommer ja meistens die Sonne scheint und hohe Temperaturen herrschen, sind die Reservierungen rückläufig.
Grund nicht nur das Wetter
Schuld daran ist vor allem die Wirtschaftskrise. Das sagt Kurt Coelus, Vorsitzender der Berufsgenossenschaft der Immobilienmakler für die Küstenregion. Schon seit 2010 gäbe es jedes Jahr immer weniger Buchungen. Wenn dazu noch schlechtes Wetter käme, dann würde das der Tourismus an der Küste voll zu spüren bekommen.
Von einer fehlenden Attraktivität der belgischen Nordseeküste will Coelus nichts wissen. Kaum eine andere Küstenregion würde so viel tun, um ihre Urlauber auch bei schlechtem Wetter unterhalten zu können. Anders könne das Geschäft ja gar nicht laufen in Belgien, wo man ja nie mit regelmäßig warmen und sonnigen Sommermonaten rechnen könne.
Und der Preis? Auch da winkt der Experte ab. Die belgische Küste sei nicht teurer als andere Küsten auch. Ab 450 Euro pro Woche könne man schon ein Appartement für fünf bis sechs Personen mieten. Außerdem seien die Preise in den vergangenen Jahren nicht gestiegen.
"Wenn es den Menschen wirtschaftlich wieder besser geht, oder wir plötzlich wieder heiße Sommermonate in Belgien bekommen, dann wird sich das Blatt rasch wieder wenden", ist Coelus sicher.
Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Ich glaube, es ist nicht nur die Krise, die Schuld daran ist. Die Branchenkenner vergessen etwas : wenn man französisch spricht, wird man oft diskriminiert.
ICH DENKE ES IST NICHT NUR DIE KRISE SONDERN AUCH DIE PREISE UND DER SERVICE
FÜR DAS GELD DAS ICH AN DER KÜSTE BEZAHLE KANN ICH WUNDERBAR EINE REISE NACJH
MALLORCA ODER ANDERSWO BUCHEN
DIE PREISE SIND VIEL ZU HOCH FÜR DAS WAS ICH DORT GEBOTEN BEKOMME
NUR NEBENBEI VERMERKT BIN ICH MAL AUS EINEM HOTEL DORT RAUSGEFLOGEN NUR WEIL
ICH DEUTSCH GESPROCHEN HABE
SOVIEL ZUM URLAUB AN DER KÜSTE IN BELGIEN
@Herr Mauel: Ich glaube kaum, daß man an unserer Küste irgendwo rausfliegt, nur weil man Deutsch spricht. Im schlimmsten Fall bekommt man vielleicht kein Zimmer und auch das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn man liest, wie schlecht es doch der Tourismus-Branche zur Zeit gehen soll. Und an der Küste sprechen die Leute nunmal kein Deutsch. Aber wenn Sie am Hotelschalter genauso sprechen wie Sie hier im Forum schreiben... 😀
Ich wünsche Ihnen viel Spaß in Mallorca. Dort können Sie wenigstens Deutsch sprechen 🙂
Herr Poetgen:Ich könnte Ihnen den Namen des Hotels in de HAAN nennen wo wir uns in französicher Sprache an der Reception vorgestellt haben und dann als sie hörten dass wir untereinander deutsch sprachen vort die Tür gesetzt haben und dies in schroffem Ton
I ch wünsche IHNEN einen schönen Aufenthalt und gutes Wetter und viel Spass beim Vergleich des Preisleistungsverhältnisses an der belgische Küste
Ich vermag mir auch nicht vorzustellen, dass man - ausgerechnet in De Haan, der Deutschen Lieblingsort an der belgischen Küste - als Deutscher aus einem Hotel rausfliegt. Wahrscheinlich ist es eher "der Ton, der die Musik gemacht hat ..."!
Aber uns fällt es auch zunehmend schwer, uns für unsere Ferien an der Küste zu entscheiden, die wir seit fast 20 Jahren in der 2. Juni-Hälfte dort verbringen:
- teilweise miserabel ausgestattete Ferienwohnungen, und Eigentümer, mit denen sich die Agenturen rumschlagen müssen, weil sie kaum bereit sind, die vereinbarte Leistung zu erbringen.
- trotz Sommer und damit Ferienzeit ein wahlloses Durcheinander, was die Öffnungszeiten von Läden, Cafés und Restaurants betrifft. Warum sollte ich an der Küste Ferien machen, wenn ich auf Schritt und Tritt zu spüren bekomme, dass ich als Urlauber außerhalb von Juli und August eigentlich nur geduldet, eher sogar unwillkommen bin? Am heißesten Tag im Juni 2012 wollten meine Frau und ich abends am Seedeich von Nieuwpoort um 20.45 Uhr noch auf einer Terrasse ein Bier trinken - leider Fehlanzeige, man wollte nur noch schließen.
- na, und wer in nur 2 bis 4 Monaten im Jahr sein Geld verdienen muß, muß zwangsläufig entsprechend hohe Preise fragen,
- die dann auch noch durch miserables Personal getoppt werden.
Ich bin der Meinung, dass sich der Küstentourismus Belgiens grundlegend neu aufstellen muß, Chancen hätte er genug, auch ganzjährig erfolgreich zu sein! Neue Zielgruppen erschließen, neue Produkte entwickeln!
Und wenn man dann auch noch endlich die höchst problematischen Netzwerke von Kommunalpolitik und lokaler Immobilienwirtschaft kappen würde, ließe sich das schlimmste gerade noch vermeiden! Sylt ist das schlimmste Beispiel für eine völlig aus dem Ruder gelaufene Kommunalpolitik zum Schaden der Einheimischen. Ganz so weit ist Knokke und Co. davon auch nicht mehr entfernt. Wenigstens aus den Fehlern der Preußen sollte man lernen, damit die Menschen in ihrer Heimat wohnen bleiben können ...!
Wir fahren jetzt schon seit x Jahren an die belgische Küste. Wir haben sogar unseren Wohnwagen dort fest stehen, und ich muß gestehen - wir fahren sehr gerne dorthin.
Wir sind in all den Jahren noch nicht einmal dumm angesprochen worden, egal ob wir Deutsch, Französisch, oder Plattdeutsch gesprochen haben. Vielleicht liegt es auch daran: so wie man in den Wald ruft, schallt es heraus !?
Die Leute an der Küste sind sehr nett.
Ich denke dass das einfach nur an den Preisen liegt, dass dort so wenig los ist, denn die sind wirklich nicht niedrig. Obwohl ich erwähnen muss, dass man dort auch ganz tolle Dinge unternehmen kann, die nicht viel Geld kosten. Aber das haben wir auch erst nach einigen Jahren entdeckt.
Wenn man an der belgischen Küste Urlaub machen möchte, weiss man eigentlich dass es kein billiger Urlaub wird, und dass dieser auch noch total verregnet sein kann.
Naja, wie dem auch sei, ich wünsche allen einen schönen Urlaub.
Wir sind ebenfalls jahrelang an die belgische Küste gefahren und mussten feststellen daß sich einiges verschlechtert hat. Als Eifeler sprachen wir konsequent Deutsch und ein bisschen Niederländisch dort. Das kam besser an als Französich. Man merkt schon daß die flämische Politik von NVA dort einen gewissen leichten Hass gegenüber Wallonen schürt.Die Preise sind jetzt zum Teil wirklich abgehoben und das Personal in den Restaurants oft unfreundlich und das Essen ist nicht sehr toll. Etwas weiter ins Landesinnere ist es viel besser.