Insgesamt kamen 922 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, davon starben gut 830 noch an der Unfallstelle. Es ist das erste Mal seit den 50er Jahren, dass die Zahl der Verkehrstoten damit unter die Tausender-Grenze gefallen ist. Damals gab es in Belgien aber nur 550.000 Fahrzeuge. Heute sind es 6,5 Millionen.
Diese Zahlen sind Teil des so genannten Verkehrssicherheits-Barometers, das heute vom Staatssekretär für Mobilitätspolitik Etienne Schouppe veröffentlicht wurde. Schouppe will die Unfallzahlen in Zukunft noch weiter reduzieren. Deshalb sollen in den kommenden Jahren Speicheltests zum Aufspüren von Drogen eingeführt und außerdem Alkohol-Wegfahrsperren in den Fahrzeugen als Strafe für Autofahrer mit Alkoholproblemen installiert werden. Die Speicheltests sollen schon bis Ende des Jahres eingeführt werden. Die Alkoholwegfahrsperren sollen nur auf gerichtliche Anweisung hin verordnet werden, das heißt, nach einer Verurteilung wegen Alkohols am Steuer.
belga/pma