Die Brüsseler Taxifahrer machen ihrer Wut mit einem Streik Luft. Am Vormittag trafen sich in der Nähe des Nordbahnhofes einige hundert von ihnen und zogen mit einem Korso durch die Stadt bis zum Amtssitz des Ministerpräsidenten der Region Brüssel-Hauptstadt, Rudi Vervoort. Mit ihm sind sie gegen Mittag zu einem Treffen verabredet.
Die Taxifahrer sind verärgert, weil Verkehrsministerin Grouwels aus ihrer Sicht Zusagen nicht einhält, die helfen sollten, die Existenz der Taxifahrer zu sichern. Sie protestieren unter anderem gegen die Verpflichtung, neue Taxameter anzuschaffen. Dadurch kommen auf die Taxiunternehmer Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro zu.
Wegen der prekären Verkehrsverhältnisse in der Hauptstadt sollten die Taxis künftig die Sonderfahrstreifen der Linienbusse mitbenutzen dürfen. Außerdem sollten mehr Taxistände eingerichtet werden. Um gegen nicht-angemeldete Fahrer vorzugehen, hatte die Ministerin mehr Kontrollen angekündigt. Mehrere Berufsverbände der Taxifahrer beklagen, dass diese Maßnahmen noch nicht umgesetzt worden seien.
rtbf/b/sh - Archivbild: Olivier Vin (belga)