Heftige Gewitter haben sich am Mittwochmorgen über einigen Landesteilen entladen. Bis acht Uhr wurden in Belgien bereits 6.000 Blitze gezählt. In Namur schlug ein Blitz in ein Haus ein, das daraufhin in Flammen aufging.
Auch die Provinz Lüttich war betroffen. In Hannut wurde die Feuerwehr nach einem Blitzeinschlag zu einem Wohnhaus mit zwölf Appartements gerufen. Dort hat der Blitz allerdings keine größeren Schäden angerichtet.
In Ougrée schlug der Blitz in eine Hochspannungskabine und eine Mobilfunkantenne ein, was zu Bränden führte. Außerdem musste die Feuerwehr einige überschwemmte Keller leer pumpen.
Die meisten Auswirkungen hatten die Gewitter auf den Schienenverkehr. Auf der Strecke zwischen Lüttich und Namur traf der Blitz eine Elektroinstallation, wodurch Bahnschranken niedergingen und blockierten. In Lüttich selbst wurde eine große Sandmenge auf ein Gleis gespült. Nach Angaben der Bahn wird es noch eine gewisse Zeit zu Verspätungen kommen.
Gegen Abend soll die nächste Gewitterfront aufziehen.
rtbf/sh - Bild: Jacques Collet (belga)