Sechs Banken in Belgien bieten Finanzprodukte an, die auf eine bestimmte Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln spekulieren. Das beklagt der Dachverband mehrerer Hilfsorganisationen, darunter 11.11.11, Oxfam Solidariteit, Fairfin, SOS Faim, Réseau Financement Alternatif en CNCD, am Dienstag.
Insgesamt gehe es um ein Anlagevolumen von 3,7 Milliarden Euro. Führend sei die Deutsche Bank, die alleine 2,7 Milliarden Euro an Anlegergeldern in die Nahrungsmittelrohstoffe stecke. Außerdem handele es sich um die BNP Paribas Fortis, Axa, Belfius, ING und ABN Amro.
Die Hilfsorganisationen befürchten, dass dadurch die Lebensmittelpreise steigen, so dass sie vor allem für Menschen in ärmeren Ländern unbezahlbar werden. Daher fordert 11.11.11 staatliche Regelungen gegen Spekulationen bei Nahrungsmittelrohstoffen.
vrt/belga/okr - Bild: Wu Hong (epa)