Acht von zehn durch die Gerichte verhängte Arbeitsstrafen sind 2012 erfolgreich ausgeführt worden. Das geht aus dem Jahresbericht der Justizhäuser hervor, der am Donnerstag in Brüssel vorgestellt wurde. Deren Auftrag besteht im wesentlichen darin, die Durchführung von Arbeitsstrafen zu organisieren.
Justizministerin Annemie Turtelboom äußerte sich zufrieden darüber, dass der bisherige Rückstand deutlich abgebaut werden konnte. Dies sei zum einen die Folge von mehr finanziellen Mitteln, die zur Verfügung gestellt wurden, und zum anderen eine positive Auswirkung der internen Umstrukturierung der Justizhäuser.
Im französischsprachigen Landesteil wurden letztes Jahr rund 5.700 Arbeitsstrafen verhängt, in Flandern 3.800. Meist wurden damit Verkehrsdelikte geahndet, gefolgt von Diebstählen und Gewaltanwendung. Die Verurteilten leisten die Arbeitsstunden unter anderem in Seniorenheimen, Kliniken, Tierheimen oder Museen.
belga/mh - Bild: Eric Lalmand (belga)