Offenbar haben auch belgische Behörden vom NSA-Programm "Prism" Daten bezogen. Das schreibt die Zeitung "De Standaard". Dem Bericht nach hätten auch andere europäische Staaten von den US-Daten profitiert. Der US-Geheimdienst spioniert mit Prism Bürger aus, die Internetdienste von US-Firmen nutzen. Dazu zählen unter anderem Hotmail, Facebook oder Google.
Den Medienberichten nach würde den ausländischen Behörden aber kein direkter Zugriff auf die NSA-Informationen gestattet. In den Niederlanden nimmt der Geheimdienst AIVD ebenfalls an den Schnüffelaktionen teil. Nach einem Bericht des "Telegraaf" hat ein Geheimdienst-Mitarbeiter bestätigt, dass neben "Prism" noch weitere Überwachungsprogramme laufen.
International sorgen die massiven Eingriffe in die Privatsphäre von Bürgern weiter für Aufsehen. Sowohl die EU als auch Russland reagierten mit Kritik.
spiegel/okr