Nach Angaben von Innenministerin Milquet gaben sich im vergangenen Jahr exakt 91.566 Menschen das Ja-Wort. Das waren 14 Prozent weniger als noch vor fünf Jahren.
Auch die Zahl der Personen, die sich für das sogenannte gesetzliche Zusammenleben entscheiden, ist im Vorjahr gesunken. Die Zahl lag 2012 bei 78.034. Ein Jahr zuvor entschieden sich noch knapp 78.400 Menschen für diese Form des Zusammenlebens.
Andererseits sinkt auch die Zahl der Ehescheidungen. Etwa 49.400 Menschen ließen sich im vergangenen Jahr scheiden. 2011 waren es noch fast 52.000. Umgekehrt stieg im gleichen Zeitraum unter den Paaren, die ohne Trauschein zusammenleben, die Zahl der Trennungen. So kündigten etwa 34.000 Menschen das Zusammenleben mit ihrem Partner auf, 2011 waren es noch etwa 30.000.
Die sinkende Zahl der Ehescheidungen hängt nach Meinung von Experten auch mit der schlechten Wirtschaftslage zusammen. Viele Paare würden zögern, diesen Schritt zu gehen, da eine Scheidung mit hohen Kosten verbunden sei.
b/mh/sh - Archivbild: Oliver Berg (epa)