Trotz des viertägigen Streiks bei der Gepäckabfertigung nahm die Zahl der Fluggäste am Brüsseler Flughafen zu. Sie stieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum April und kletterte damit auf über 1,7 Millionen.
Als Grund für die positive Entwicklung nennt die Betreibergesellschaft das anhaltend schlechte Wetter, das auch im Mai viele zu einem Urlaub in sonnigeren Regionen bewogen habe.
Seit Beginn des Jahres nutzten mehr als sieben Millionen Fluggäste den Nationalflughafen in Zaventem.
Bummelstreik hat bislang wenig Auswirkungen
Der Fluglotsen-Streik in Frankreich hat bislang wenig Auswirkungen auf den Flugverkehr in Zaventem. Bis Mittwoch Vormittag hatten vier Flüge Verspätung. 14 Verbindungen der Gesellschaft Brussels Airlines waren präventiv gestrichen worden, vor allem von und nach Frankreich. Dort selbst konnten 1.800 Flüge nicht durchgeführt werden.
Die französischen Flulotsen legten am Dienstag für zwei Tage die Arbeit nieder. Ihre belgischen Kollegen von Belgocontrol führen vereinzelte Protestaktionen durch und verteilen Handzettel an die Passagiere. Der Widerstand richtet sich gegen die europäische Luftfahrt-Politik. Insbesondere die geplante Umorganisation der Luftraumüberwachung wird kritisiert. Die Fluglotsen befürchten schlechtere Arbeitsbedingungen und Stellenstreichungen.
b/mh/sh - Foto: Eric Lalmand (belga)