Der Stadt-Strand entlang des Kanals gehört inzwischen zum Brüsseler Sommer dazu. Überall Sand, Liegestühle, Sportplätze und Cocktailbars - das ist der besondere Mix, der viele Hauptstädter anzieht, sagt Brüssels Bürgermeister Freddy Thielemans.
Bei der elften Auflage von "Bruxelles les Bains" stehen neben Sport und Kultur auch Erholung und Spaß im Mittelpunkt. Die Hauptstadt hofft auf viel Sonnenschein und mehr als 300.000 Besucher. Vorbild war damals der Pariser Sommerstrand entlang des Seine-Ufers, "Paris Plage". Allerdings war es in der belgischen Hauptstadt kein leichtes Unterfangen, galt das Kanal-Viertel als dreckig und gefährlich und war deshalb bei Brüsselern unbeliebt.
Unzählige Aktivitäten werden vom 5. Juli bis zum 11. August geboten. Ob entspannt ein Buch in der Sonne lesen, eine Bootstour, Wassersport, Beach-Volleyball oder Fußball: Für jeden ist von mittags bis spät abends etwas dabei. Neu im Programm sind insgesamt elf Open-Air-Kinovorstellungen, aber auch Tanz-, Konzert- und Partyabende auf Brüssels neuem Strandabschnitt, der "Croisetteke". Besonders viel Mühe stecken die Veranstalter in den Eröffnungsabend am 5. Juli. Dann soll es eine große Lichtshow mit Feuerwerk geben.
Überraschungsgäste soll es während der fünf Strandwochen immer wieder geben. Eine hat Brüssels Sportschöffe Alain Courtois am Dienstag schon verraten. Am 12. Juli und am 6. August darf jeder, der will einen Elfmeter schießen. Im Tor steht die belgische Fußball-Legende Jean-Marie Pfaff. Jean-Marie Pfaff weiß allerdings noch nicht, welches Trikot er im Tor tragen soll. Das der Roten Teufel vom WM-Halbfinale 1986 in Mexiko oder das von Bayern München.
Infos zu Öffnungszeiten, Programm und vielem mehr gibt es im Netz unter bruxelleslesbains.be.
Bild: Bruno Fahy (belga)