Das Institut für Verkehrssicherheit IBSR hat seine neue Bob-Kampagne vorgestellt. Die Initiative gegen Trunkenheit am Steuer besteht seit 17 Jahren und soll nun mit neuem Leben erweckt werden. "Nein, Bob ist nicht tot", erklärten die Verantwortlichen der Bob-Kampagnen am Dienstag.
Viele Autofahrer würden sich zu spät mit der Frage beschäftigen, wie sie sicher nach einem Fest nach Hause kommen. Daher will das IBSR den Begriff "bobben" prägen. Gemeint ist, vor einer Veranstaltung zu planen, wie man sicher nach Hause kommt.
70 Prozent der Belgier kennen die Bob-Kampagnen, dennoch sterben jährlich rund 200 Menschen im Straßenverkehr, weil jemand alkoholisiert am Steuer saß, unterstrich Melchior Wathelet, Staatssekretär für Mobilität. Nach Angaben der IBSR sind Trunkenfahrten besonders ein Problem in der Altergruppe der über 40-Jährigen. Jüngere Autofahrer seien sensibler bei dem Thema.
Obwohl es bereits 17 Bob-Kampagnen gab und dieses Konzept auch in 17 Länder exportiert wurde, bleibt das Problem der Trunkenheit am Steuer in Belgien höher als in anderen Ländern.
belga/vrt/okr - Bild: Dirk Waem (belga)