Jüngster Anlass war die Ankündigung des Redaktionsteams des progressiven Musiksenders Studio Brussel, in der kommenden Nacht unter Anleitung einer Dessous-Designerin einen, wie es heißt, "zärtlichen Pornofilm" im Studio zu drehen. Dies im Rahmen der Musiksendung zum Valentinstag. Auf der Website des Senders bot die Redaktion den Hörern an, sich an der Produktion zu beteiligen. Sie tat das mit einem Clip, in dem das Redaktionsteam in eindeutigen Posen dafür warb mit dem Slogan "So soll der Film nicht werden".
Vor so viel möglichen Zweideutigkeiten entschied die Sendeleitung, die Aktion zu untersagen und den Ausschuss zu gründen.
Die Gründung des Ausschusses erfolgt auch, weil die VRT aufgrund von zwei vorherigen Sendungen beziehungsweise Projekten scharf kritisiert wird. In der Kochreihe "Plat préféré" sollte das Leibgericht Adolf Hitlers nachgekocht werden, in der Sendung "Man bijt Hond" war die jüdische Reaktion auf die Kritik am Gazakrieg in einer Weise dargestellt worden, die die jüdische Gemeinschaft als sehr beleidigend empfand.
belga/vrt/fs