Das Kernkabinett entschied gestern in einer Dringlichkeitssitzung, vorerst nichts zu unternehmen, bis die Ergebnisse einer juristischen Analyse der Lage vorliegen. Erst danach wolle man mit der Fortis-Geschäftsführung, der französischen Bank PNB Paribas sowie mit den Regierungen in den Niederlanden, Frankreich und Luxemburg beraten.
Wie Finanzminister Reynders betont, können Kunden und Mitarbeiter der Fortis unbesorgt sein. Vorerst bleibe alles beim Alten. Außerdem verfüge die Bank über ausreichend Finanzmittel, um die Geschäfte weiter zu führen. Reynders geht davon aus, dass die Regierung über kurz oder lang nach einem neuen Partner für Fortis wird ausschauhalten müssen.
An der Brüsseler Börse wird der Handel mit Fortis-Aktien zur Stunde wieder aufgenommen. Er war in Abwartung der Aktionärsabstimmung gestern ausgesetzt worden.
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