Das bedeutet, dass einige Fortis-Sparten nicht von der Föderalregierung an die französische Bank BNP Paribas verkauft werden können. Die Entscheidung gegen die Aufspaltung fiel mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,3 Prozent.
Jetzt droht ein langer Rechtsstreit um die Zukunft des Finanzkonzerns. Der amtierende Fortis-Direktoriumschef Hessels kündigte nach der Hauptversammlung im Brüsseler Heysel ein baldiges Treffen mit BNP Paribas an, um die Auswirkungen des Votums zu erörtern. Fortis-Chef De Boeck warnte, sollte BNP Paribas sein Kaufangebot zurückziehen, werde Fortis um staatliche Hilfe bitten müssen.
Premierminister Van Rompuy reagierte in einer ersten Stellungnahme beschwichtigend. Sowohl für die Kunden als auch für die Beschäftigten der Fortis gebe es keinen Grund zur Beunruhigung, da der Staat für den Bankversicherer bürge.
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