Sie wollten in den Urlaub fahren, doch die Reise wurde zur Tragödie: Eine vierköpfige Familie aus Belgien ist in der Nacht zum Samstag auf der Autobahn St. Vith-Prüm (A60) verunglückt, als ihr Wohnmobil mit dem schleudernden Auflieger eines entgegenkommenden Lkw zusammenprallte. Dabei starb der 14-Jährige Sohn der Familie, seine fünfjährige Schwester wurde nach Mitteilung der Polizei schwer verletzt, die Eltern kamen mit leichten Verletzungen davon.
Der 37-jährige Lkw-Fahrer gab später an, er sei auf der Gegenfahrbahn zwischen den Anschlusstellen Prüm und Bleialf ins Schleudern geraten, weil ihm auf seinem Fahrstreifen ein Wagen entgegengekommen sei. Sein Sattelzug sei zunächst mit einem Reifen auf den Randstreifen geraten und dann auf die Fahrbahn zurückgeschleudert, dabei geriet der Auflieger auf die Gegenfahrbahn.
Bei dem Zusammenstoß wurde der 14-Jährige im Wohnmobil so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Seine Eltern und die fünfjährige Tochter wurden in ein Trierer Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft gab ein Unfallgutachten in Auftrag. Von dem unbekannten Autofahrer, der dem Lkw auf der bundesstraßenähnlich ausgebauten A60 entgegengekommen sein soll, fehlte jede Spur. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zu dem Auto machen können.
dpa/mh