Die Regierung will die Geldwäsche stärker bekämpfen. Der zuständige Staatssekretär für Steuer- und Sozialbetrug, John Crombez, hat gemeinsam mit den Ministern der Ressorts Justiz, Finanzen und Inneres die Pläne für eine neue Behörde vorgestellt.
Die flämische Zeitung 'De Tijd' berichtet, dass dazu ein neues Kollegium unter Leitung eines Spitzenstaatsanwalts geschaffen werden soll.
Der neue Dienst soll an einer gemeinsamen Strategie zur Bekämpfung der Geldwäsche beitragen. Nach Schätzungen verdienen kriminelle Organisationen in Belgien jährlich sieben bis zwölf Milliarden Euro. Die Justiz kommt nur an ein Prozent dieser Summe heran.
Fortsetzung der Beratungen zur Staatsreform
In die Verhandlungen über die Staatsreform ist am Freitag wieder Bewegung gekommen. Die Unterhändler behandelten das besondere Finanzierungsgesetz. Wie verlautet, seien die Gespräche in einer konstruktiven Atmosphäre verlaufen. Im Mittelpunkt der Beratungen habe der Gesundheitssektor gestanden.
An diesem Samstag soll den ganzen Tag über weiterverhandelt werden. Die Unterhändler hoffen, dass bereits in der kommenden Woche die Gespräche abgerundet werden können.
belga/rkr - Bild: Bruno Fahy (belga)