Laut Gouverneur Quaden wird das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr um 1,9 Prozent zurückgehen. Für den Staatshaushalt erwartet er ein Defizit von 3,3 Prozent - mehr als 50.000 Arbeitsplätze sollen bis Jahresende verloren gehen. Viele Belgier hätten zudem durch entgangene Dividenden und verlustreiche Anlagen Vermögen verloren, was sich wiederum auf ihr Konsumverhalten auswirke. Die Nationalbank schätzt, dass sich insgesamt etwa 150 Milliarden Euro in Luft aufgelöst haben. Quaden geht davon aus, dass die Belgier mehr sparen und weniger ausgeben und Betriebe kaum investieren werden. Als positiv bezeichnet er dagegen die Erwartung, dass die Inflation in diesem Jahr nur etwa 0,5 Prozent betragen wird, dies vor allem dank der gesunkenen Energiepreise.
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