Die Gewerkschaften befürchten, dass bereits kurzfristig bis zu 10.000 Arbeitsplätze bedroht sind - davon alleine 6.000 in Europa. Morgen wird der Konzern in Luxemburg seine Geschäftszahlen für das Jahr 2008 vorlegen. Trotz eines Auftragseinbruchs im vierten Quartal erwirtschaftete der Stahlriese im Vorjahr ein Rekordergebnis. Die Gewerkschaften erachten es vor diesem Hintergrund als inakzeptabel, dass von den Beschäftigten hohe Opfer verlangt werden, während die Aktionäre eine satte Dividende kassieren werden. In den letzten Monaten war die Nachfrage allerdings stark gesunken, so dass ArcelorMittal die Produktion konzernweit um rund 35 Prozent zurückfahren musste.
belga/mh