Die flämischen Liberalen sind nicht mehr für ein konföderiertes Belgien. Auf dem Parteitag im November will die Open Vld den Richtungswechsel offiziell vollziehen. Das hat die Präsidentin der Partei, Gwendolyn Rutten gesagt. Stattdessen sieht die Partei Belgien als funktionierenden Föderalstaat mit starken Teilstaaten.
Mit diesem Wandel distanzieren sich die flämischen Liberalen vor allem von der N-VA, die langfristig die Spaltung Belgiens anstrebt.
Die flämischen Liberalen hatten den Konföderalismus 2002 in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Damals sei eine große Staatsreform dringend nötig gewesen, so Rutten. Jetzt sei man eindeutig weiter. In den kommenden fünf Jahren müssten nun sozial-ökonomische Fragen in den Vordergrund rücken, so Rutten.
belga/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)