In Syrien hat es ein Lebenszeichen von zwei verschleppten Männern aus Belgien und Italien gegeben. Das haben die Außenministerien beider Länder bestätigt. Die beiden Männer waren am 9. April zusammen entführt worden. Den letzten Kontakt zu ihnen hat es am 17. April gegeben.
Bei dem Belgier handelt es sich um Pierre Piccinin da Prata, einen Lehrer am Athenäum von Philippeville und Kenner des Mittleren Ostens. Wie die Zeitung Le Soir schreibt, hat er sich am Donnerstag telefonisch bei seiner Mutter in Belgien gemeldet. Demnach gehe es ihm den Umständen entsprechend gut, er werde aber weiter von seinen Entführern festgehalten.
Bei dem verschleppten Italiener handelt es sich um einen Journalisten. Auch er hat sich telefonisch bei seiner Familie melden können. Über den Aufenthaltsort der beiden Männer gibt es keine Informationen.
Außerdem werden in dem Bürgerkriegsland zwei französische Journalisten vermisst. Der Sender Europe 1 hat bestätigt, von dem Reporter und dem Fotografen gebe es seit 24 Stunden keine Nachricht mehr. Beide waren auf dem Weg nach Aleppo.
Während seines Staatsbesuchs in Japan hat Frankreichs Präsident Hollande am Freitag die unverzügliche Freilassung der beiden Journalisten gefordert. Sie seien nicht Vertreter irgendeines Landes, sondern arbeiteten, um Informationen für die Welt zu beschaffen, sagte Hollande während einer Pressekonferenz.
belga/vrt/dpa/sh/jp - Bild: VRT