An der Sozialfront brodelt es. Die Beamten der Verwaltungen und Einrichtungen der Wallonie und der Französischen Gemeinschaft legten am Mittwoch die Arbeit nieder, um insbesondere gegen die personelle Unterbesetzung und den ihrer Ansicht nach mangelhaften sozialen Dialog zu protestieren.
Und am Donnerstag erwarten die Gewerkschaften tausende Mitglieder für eine gemeinsame Kundgebung in Brüssel. Eine Kundgebung, aber verschiedene Leitmotive. Die FGTB will gegen die Pläne der Regierung protestieren, wonach die Löhne längerfristig eingefroren werden sollen.
Die CSC hat ihrerseits vor allem das angestrebte Einheitsstatut vor Augen. Künftig soll es keinen Unterschied mehr geben zwischen Arbeitern und Angestellten, die Gewerkschaften befürchten eine "Korrektur nach unten", dass also die Vereinheitlichung aber zu Lasten der Angestellten ausfallen wird.
Die wallonische Nahverkehrsgesellschaft TEC befürchtet jedenfalls als Folge der Kundgebung massive Behinderungen im Busverkehr in der Wallonie. Bei der SNCB und auch bei den Nahverkehrsgesellschaften STIB und De Lijn werden demgegenüber keine Probleme erwartet.
Bild: Bruno Fahy (belga)