In Mons wird am Mittwoch Nachmittag das Urteil im Prozess um eine Brandkatastrophe in einem Apartmentblock erwartet. Im Februar 2003 starben bei einem Feuer in dem Sozialwohnbau "Mésanges" sieben Menschen, 26 wurden verletzt.
Vor Gericht stehen der frühere Verwaltungsratspräsident der Wohnungsgesellschaft und ehemalige Bürgermeister von Mons, Maurice Lafosse und der ehemalige Geschäftsführer der Gesellschaft. Sie müssen sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
Auch die soziale Wohnbaugesellschaft ist angeklagt. Auf sie könnten Schadensersatzzahlungen zukommen.
Während des Prozesses wurden eklatante Verletzungen der Sicherheitsbestimmungen aufgedeckt. So gab es weder funktionierende Feuermelder noch Brandschutztüren.
belga/sh - Bild: Bruno Fahy (belga)