Ein Paar aus dem Kempenland bei Antwerpen soll Millionen von Litern Gülle illegal in die Kanalisation eingeleitet haben. Zudem hätten die Unternehmer aus Olmen bei den Behörden falsche Angaben gemacht haben. Das berichten die Zeitungen Gazet van Antwerpen und Het Belang van Limburg am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Der Umwelt sei großer Schaden zugeführt worden. Wie die Zeitungen schreiben, droht der Fall zum größten Umweltskandal mit Gülle in der Geschichte Flanderns zu werden.
Im Herbst soll das Unternehmerpaar Johan F. en Marleen L. vor Gericht erscheinen. Sie sollen mindestens sechs Jahre lang Umweltgesetzgebung missachtet haben. Das Gericht hat die Untersuchungen im Jahr 2010 begonnen und berechnete die illegalen Netto-Gewinne auf 1.149.128 Euro Schwarzgeld. Beide bestreiten die Vorwürfe.
belga/vrt/jp - Bild: vrt