Die Verbraucherpreise in Belgien ziehen wieder leicht an: Im Mai lag die Inflationsrate bei 1,18 Prozent. Im April hatte sie noch 1,00 Prozent betragen. Teurer wurden vor allem Obst, Kartoffeln, Schnittblumen und Wochenend-Reisen. Kraftstoffe, Strom und Gas sowie frisches Gemüse verbilligten sich.
Es ist das erste Mal seit sieben Monaten, dass die Teuerungsrate in Belgien steigt. Dennoch liegt sie weiter unter der Warnschwelle der Europäischen Zentralbank. Die EZB sieht bei Inflationsraten bis knapp unter zwei Prozent die Preisstabilität gewahrt.
Die Eurozone steckt in der Rezession und die Staatsschuldenkrise bremst die Konjunkturerholung. Deshalb hatte die EZB den Leitzins Anfang Mai auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Das billige Geld soll die Konjunktur ankurbeln, erhöht tendenziell aber den Inflationsdruck.
belga/dpa/jp