Die USA haben ihre Vormachtstellung in der Weltwirtschaft zurückerobert und sind wieder das wettbewerbsfähigste Land der Erde. Das geht aus dem am Donnerstag zum 25. Mal veröffentlichten Jahresranking der angesehenen Schweizer Wirtschaftshochschule IMD hervor.
Neun andere Länder der Eurozone haben jedoch sichtbar mit der Schuldenkrise zu kämpfen und sacken im Vergleich der 60 wichtigsten Volkswirtschaften teils stark ab. Das betrifft nicht nur südeuropäische Krisenländer. So rutschten die Niederlande gemessen an den 333 Kriterien des "World Competitiveness Rankings" der Lausanner Hochschule vom 11. auf den 14. Platz ab und Finnland von Rang 17 auf 20.
Belgien hat im internationalen Vergleich an Wirtschaftlichkeit verloren. Unter 60 Ländern belegt Belgien Platz 26, das ist ein Platz tiefer als im Vorjahr. Vor allem was die ausländischen Investoren betrifft, lässt Belgien Federn und sinkt von vormals Rang fünf auf Rang 21. Besonders gut schneidet das belgische Unterrichtswesen ab, das im weltweiten Vergleich Platz sieben belegt.
Deutlich besser stehen europäische Länder da, die weiterhin ihre nationale Währung haben: Die Schweiz stieg vom bisher 3. auf den 2. Platz, Schweden verbesserte sich vom 5. auf den 4. Rang, Norwegen vom 8. auf den 6. und Dänemark vom 13. auf den 12. Platz. Deutschland kann seinen neunten Rang verteidigen.
Das IMD stützt sich auf eigene Erhebungen, zu zwei Dritteln fließt aber die Auswertung nationale und internationale Statistiken in das Ranking ein.
belga/dpa/jp - Archivbil:d Eric Lalmand (belga)