Frauen sind in Belgien nach wie vor stark unterrepräsentiert in leitenden Funktionen und Ämtern. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die vom Institut für die Gleichheit von Männern und Frauen durchgeführt und am Dienstag in Anwesenheit der zuständigen Föderalministerin Joëlle Milquet in Brüssel vorgestellt wurde.
Aus der Studie geht hervor, dass seit 2008 insgesamt mehr Frauen in Entscheidungsgremien oder Spitzenpositionen vertreten sind. In den Vorständen von börsennotierten Unternehmen stieg die Zahl der weiblichen Mitglieder auf mittlerweile zehn Prozent. Der EU-Durchschnitt liegt bei 15 Prozent.
Eine deutliche Zunahme wurde in den letzten fünf Jahren in den Führungsetagen von Nichtregierungsorganisationen sowie bei den Streitkräften registriert. Besonders ausgeprägt ist das Fehlen von Frauen in leitenden Positionen weiterhin bei der Justiz, in der Finanzwelt oder bei den Arbeitgeberverbänden.
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