Electrabel hat 2012 einen historischen Verlust hinnehmen müssen. Die Zeitung "De Tijd" meldet auf ihrer Internet-Seite, dass der Elektrizitätskonzern im letzten Jahr erstmals einen Nettoverlust in Höhe von 105 Millionen Euro verbucht hat. 2011 hatte Electrabel noch einen Gewinn von 1,2 Milliarden verzeichnet.
Als Gründe für das schlechte Ergebnis im Vorjahr wird unter anderem das Abwandern von Kunden genannt. Fast 380.000 Strom- und 270.000 Erdgas-Kunden wechselten 2012 den Anbieter. Hinzu kommen die gestiegene Nuklearsteuer und das lange Abschalten der Atomreaktoren Doel 3 und Tihange 2, die letzten Sommer vom Netz genommen wurden.
Die beiden Meiler sollen am kommenden Sonntag wieder hochgefahren werden, nachdem die zuständige föderale Aufsichtsbehörde kürzlich entschieden hatte, dass es keine Bedenken für die erneute Inbetriebnahme gebe.
belga/mh - Bild: Bild: Virginie Lefour (belga)