Die föderale Staatsanwaltschaft untersucht mögliche terroristische Aktivitäten im Brüsseler Anarchistenmilieu. Die Behörde bestätigte am Montag entsprechende Meldungen linker Bürgergruppen im Internet. Die Gruppierungen "Indymedia Bruxelles" und "Secours Rouge" hatten über Hausdurchsuchungen durch Beamte der föderalen Gerichtspolizei berichtet und erklärt, elf Personen seien letzte Woche verhört, aber nicht dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit Protestkundgebungen gegen den Bau eines neuen geschlossenen Zentrums für Flüchtlinge in Steenokkerzeel und den Bau einer neuen Haftanstalt in der Brüssel. Zudem sollen die Gruppierungen mobil machen gegen europäische Einrichtungen in der Hauptstadt. Es besteht der Verdacht der kriminellen Bandenbildung und der Mitgliedschaft in terroristischen Organisationen.
belga/mh - Bild: Eric Lalmand (belga)