Wer mit dem Auto Richtung Brüssel fährt, muss sich ab heute auf zusätzliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Rund um Löwen beginnen umfangreiche Arbeiten. Auf der Autobahn E40 wird zwischen Sterrebeek und Heverlee ein Sonderfahrstreifen angelegt, um die täglichen Staus im Berufsverkehr zu verringern.
Statt drei werden den Autofahrern morgens und abends künftig vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Die Arbeiten betreffen eine Strecke von sieben Kilometern. Sie sollen einen Monat dauern.
Derzeit verschmälert sich die Autobahn in Sterrebeek von vier auf drei Fahrspuren. Im Berufsverkehr bilden sich dort täglich lange Staus. Der zusätzliche Fahrstreifen darf künftig nur befahren werden, wenn die elektronischen Tafeln darauf hinweisen. In der Praxis wird das im Berufsverkehr der Fall sein.
Während der Arbeiten müssen die Fahrspuren verkleinert werden, was zu Behinderungen führen wird. Ohnehin müssen sich die Autofahrer am Autobahnkreuz Löwen in Geduld üben. Denn dort finden zur Zeit noch andere Arbeiten statt.
In den Niederlanden und in Italien sind die Sonderfahrstreifen längst schon ein Begriff. In Belgien gibt es bislang nur einen einzigen, auf der E313 zwischen Ranst und Antwerpen. Dort wird die Standspur zeitweise als zusätzlicher Fahrstreifen genutzt. Mit Erfolg, denn die Fahrzeit Richtung Niederlande hat sich im Berufsverkehr halbiert.
akn - Bild: Eric Vidal (Belga)